Eines der neuesten Museen Münchens – das Sudetendeutsche Museum, eröffnete erst im Oktober 2020. Es dokumentiert das Leben der deutschsprachigen Bevölkerung in Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien und deren Vertreibung aus diesen historischen Ländern, die heute zur Tschechischen Republik gehören.
Unter dem Motto „Heimat!“ vermittelt die Dauerausstellung im Sudetendeutschen Museum einen Einblick in die Zeit vor 1945 mit ihren kulturellen, religiösen und wirtschaftlichen Lebenswelten und behandelt zudem die Themen Flucht und Vertreibung unter dem Titel „Das Ende der Selbstverständlichkeit“. Der mühsame Neubeginn und die Integration der Sudetendeutschen werden in der Abteilung „Heimat?“ – jetzt mit Fragezeichen – dargestellt.
Auf insgesamt fünf Ebenen erzählt das Museum so mit einem modernen, digitalen und auditiven Konzept die 1100-jährige Geschichte der Sudetendeutschen. Ein ganz besonderes Ausstellungsstück ist das längste Motorrad der Welt der Marke Böhmerland.
Das am Isarhochufer in Münchner Stadtteil Au gelegene Museumsgebäude der Architekten von „pmp“ zählt mit seiner hellen Sandsteinfassade zu den neuen Architektur-Highlights der Landeshauptstadt.
Gut zu wissen: Jeden Donnerstag um 11 Uhr bietet das Museum eine offene Führung durch die Dauerausstellung an. (Keine Anmeldung erforderlich, keine zusätzlichen Kosten)
Sudetendeutsches Museum
Hochstraße 10
81669 München
www.sudetendeutsches-museum.de
Der Zugang zum Museum und den Ausstellungsräumen ist barrierefrei.